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 Freitag, 10. Oktober 2014

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Westpreußen, 1775, nach der ersten polnischen Teilung (Annexion): An der unteren Weichsel zwischen Thorn und Marienwerder soll eine neue Festung angelegt werden, die den Flußübergang bei Graudenz sichert und die Passage entlang der Weichsel sperrt. Die Festungen Danzig und Thorn sind (noch) polnisch.

Aufgabe

Das Gelände ist erkundet, und als Lage der neuen Festung ist das auf dem Plateau oberhalb von Graudenz bestimmt, welches ca. 200 Fuß über der Weichsel liegt. Für die ausgewählte Lage der Festung soll ein Croquis (Entwurf) erstellt werden, der die wesentlichen Elemente wiedergibt und den Umfang der Anlage festlegt. Eine handschriftlicher Entwurf von Friedrich II. ist bekannt, der den Schweizer Ingenieurcapitain v. Gontzenbach ab 1776 als leitenden Ingenieur bestimmt.

Lösung

Croquis (Skizze) mit der Feder in das Feldbuch.

Ergebnis

Beschriftete Skizze mit der Feder im Feldbuch, ca. 1:5000, die als Vorlage für weitere Planungen dient. Die Anlage ist ein halbes regelmäßiges Achteck mit drei detachierten Voll- und zwei Halbbastionen. Auf der Kehlseite der Festung, zur Weichsel hin, ist der große Magazinbau mit dem Wassertor zu sehen, darunter die Weichselbatterie.. Der zweigeschossige Donjon, also der eigentliche Hauptwall hinter den Bastionen, ist vollständig kasemattiert. Die Zugänge zur Festung erfolgen durch 3 Tore, nämlich dem Wassertor, dem Unter- und Obertor, letzeres zur Stadt Graudenz, die unbefestigt bleibt.

Skizze der projektierten Festung bei Graudenz, der späteren Feste Courbière. Feder auf Büttenpapier (reduziert)
Vergrößert Auszug des Profils am Donjon und der detachierten Bastion zur Landseite, welche von ersterem durch einen Graben getrennt ist.
Profil entlang der Schnittlinien ABC und DEF der oberen Skizze. Auf der linken Seite die Weichsel. Bleistift, Tusche und Rötel auf Büttenpapier  im Feldbuch (reduziert).