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 Samstag, 3. Januar 2015

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Lyncker schreibt in der Anleitung zum Situationszeichnen, Darmstadt 1811, S2 und ff.:

Eine oeconomische Karte enthalt alle auf der gezeichneten Gegend befindlichen Gegenstände auf genaueste detailliert. Die Größe der Häuser und dern Höfe, alle einzelnen Äcker, Wiesen und Waldabteiltungen, Gätern u.s.w. können ihrer Lage, Figur und Ausdehnung nach daraus ersehen werden. Daher dehnt man dies Art Karten nur auf kleine Strecken der Erdfläche aus, und zeichnet sie in den größesten, d.h. in solchen Maßstäben, welche 0,0002 bis 0,005 [d.h. 1:5000 bis 1:2000] des natürlichen Maßes groß sind. Grundrisse einzelner Geäbude und Hofraithen, von Dörfern, Städten und Festungen, ferner die Fort-Flur-Amts- und Stromkarten gehören in diese Gattung.

Hier sind die geringsten Qualifikationen notwendig - laut Benzenberg genügen hier die Geometer 3. Klasse, da als Grundkenntnisse nur die 4 Grundrechenarten verlangt werden.

Es genügt die einfachtste Technik mit Kette und Stab, d.h. alle Punkte werden direkt als Entfernungen bestimmt. Eine Winkelmesser ist nicht notwendig, da auch Winkel  über die 10m Kette  im Gelände bestimmt werden können.

Im einzelnen benötigt der Feldmesser,

  • Zwei Gehilfen, zur Not auch einer, wenn er selber vermißt
  • Zählnadeln
  • Kettenspanner oder Ziehstock mit einem eisernen Dorn
  • Eine geeichte Meßkette, oder
  • Meßtstäbe von 1/2 Ruthen Länge
  • Ein Feldbuch für das Protokoll

Anstelle der Kette sind auch Stäbe für kurze Entfernungen sowie Seile üblich, wobei letztere als unzuverlässig gelten.

 

Meßseil

Meßkette

fr. Meßkettte

Kettenlglied

Ziehstab