Ingenieurgeograph

 Donnerstag, 7. Juni 2007

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Aufgabe

Topographische Aufnahme einer (fiktiven) Grenze von 1818 zwischen Preußen und Niederlande bei Malmedy, basierend auf der vorhergehenden Triangulation.

Lösung, zweiter Teil

Meßtischaufnahme in einem Festpunktnetz. Die vorbereitete Kopie mit den trigonometrischen Punkte wird auf die Meßtischplatte geleimt.

Der Meßtisch wird direkt auf die 5 trigonomerischen Punkte (TP) gesetzt, nachdem vorher die Stange herausgenommen wurde. Die Nadel wird direkt auf den eingezeichneten TP gesetzt. Alle sichtbare Objekte werden mit der Kippregel M 1780 anvisiert, die Visurlinien mit dem Bleistift genommen und bezeichnet. Der Tisch wird anhand der bekannten Richtung eines TP ausgerichtet und die Lage der weiteren TP nachkontrolliert. Die Bussole ist hier also entbehrlich. Dieses Verfahren entspricht dem Vorwärtseinschneiden auf einer bekannten Basis.

Am Grenzpfahl No. 64 wird rückwärts eingeschnitten: d.h. der Tisch wird erst stationiert, mit der Bussole ausgerichtet und von dort weitere nicht sichtbare Punkte in Richtung Westen anvisiert, deren Entfernung durch Abschreiten abgeschätzt wurde (Polaraufnahme).

Auswertung: Mit dem großen Pantographen wird der Brouillon auf einen Karton zur Reinzeichnung übertragen. Signaturen und Gelände werden nach den Spezifikationen des preußischen Generalstabs gezeichnet.

Ergebnis

Eine Karte, im Maßstab 1:1000 mit den gesetzten Grenzpfählen No. 63 bis 65, für das Protokoll der Grenzkommission

Brouillon des Meßtischblatts 1:1000. Bleistift auf Karton (Verkleinerter Ausschnitt).

Preußisch-Niederländische Grenzpfähle nach dem Vertrag zu Aachen

Am Schlagbaum der neuen Grenze